Nano-Tomograf am Mads Clausen Institut erweitert Bildgebungsmöglichkeiten

Die Forscherinnen und Forscher am Mads Clausen Institut der Süddänischen Universität in Sønderborg erhalten neuen Untersuchungsmöglichkeiten. Mit der Installation eines Röntgen-Tomografen lassen sich eine Vielzahl von Proben dreidimensional mit einer räumlichen Auflösung unterhalb eines Mikrometers betrachten. Somit ist die Technik für die Analyse biologischer Proben im Rahmen des Celltom-Projektes von großer Relevanz. Der Tomograf schließt die Lücke zwischen optischer und der ultrahochauflösender Ionen-Mikroskopie und verbessert damit die Möglichkeit, identische Proben mit verschiedenen Methoden zu untersuchen. Die ForscherInnen Jakob Kjelstrup-Hansen, Luciana Tavares und Till Leißner versprechen sich von diesem als korrelative Mikroskopie bezeichneten Ansatz neue Erkenntnisse u.a. in der Krebsforschung. Die Verwendung der Röntgen-Tomografie erfordert dabei keine spezielle Probenvorbereitung, so dass Gewebeproben unkompliziert zwischen den Projektpartnern ausgetauscht werden können.

Mit dem Nano-Tomografen lassen sich neben biologischen Proben auch zahlreiche weitere am Mads Clausen Institut untersuchte Proben untersuchen. Dazu zählen vor allem Bauteile der Leistunsgelektronik. Der Tomograf steht Interessierten im Rahmen des VISION Service Centers zur Verfügung.

Abbildung 1. Gewebe abgebildet mit verschiedenen Mikroskopietechniken. (a) 3D Röntgen-Tomografie, (b) Helium Ionen-Mikroskopie, (c) Fluoreszenz-Mikroskopie und (d) Kohärente Anti-Stokes Raman-Mikroskopie. (Hinweis: Die Bilder zeigen verschiedene Proben).